Geschichte

Nachdem 1973 Mike Harker mit seinem Flug von der Zugspitze das Drachenfliegen zum Trendsport im Alpenraum machte, dauerte es doch einige Jahre, bis der Sport den Norden erreichte. Aber nach und nach gab es auch in Hamburg immer mehr Begeisterte, die ihre ersten Hüpfer machten. Am 18. Dezember 1981 wurde dann der Verein mit 13 Mitgliedern offiziell gegründet. Innerhalb eines Jahres stieg die Mitgliederzahl aber bereits auf 57 an! Bei 200 Mitgliedern wurde dann ein Aufnahmestopp verhängt, weil die Fluggelände zu überlaufen waren. Zurzeit hat der Verein um die 100 Mitglieder.

Geflogen wurde damals vergleichsweise „kleinräumig“: So wurden in der Fischbeker Heide kurze Gleitflüge gemacht. An einer Halde im Norden Hamburgs konnte man sich bei genügend Wind immerhin ein paar Minuten in der Luft halten. So wurde ein Flug von 15 min bei 45 Km/h Wind als neuer Rekord dokumentiert. Das war durchaus waghalsig, denn selbst mit einem heutigen Gerät ist bei dieser Windstärke Vorsicht geboten. Typischerweise flog man damals im Sitzen während man heute die Liegeposition bevorzugt.

Längst nicht alle Neu-Mitglieder hatten schon eine Ausbildung. Aber nach und nach wurden dann die A-Scheine gemäß den frisch geschaffenen DHV- Ausbildungsrichtlinien gemacht.

1982 wurden dann die ersten Versuche mit dem Windenschleppstart gemacht und eine 1-Trommel-Winde für das Gelände „Lüneburg“ angeschafft.

Nachdem die Drachenflieger zunächst unter sich waren, kamen doch recht schnell auch Gleitschirmflieger dazu bzw. einzelne Mitglieder betrieben beides. So konnte die Gleitschirmsparte 1989 bereits 31 Mitglieder zählen. Nach der offiziellen Zulassung des Gleitschirm-Sports 1987 hat dieser Trend den Norden also sehr schnell erreicht.

1990 wurde der Betrieb auf dem Flugplatz Neustadt-Glewe mit einer Doppeltrommel-Winde aufgenommen.

Mit der nun vorhandenen Infrastruktur wagte man sich an Größeres: Zunächst fand 1992 eine „Hamburger Meisterschaft“ im Drachenfliegen statt. Dabei ging es bereits nicht mehr um das „oben bleiben“ sondern um das Abfliegen einer vorgegebenen Distanz (15km und mehr).

Ostern 1994 folgte die Ausschreibung einer „Norddeutschen Meisterschaft“. Leider fiel diese wegen eines Sturms komplett ins Wasser. Ein Jahr darauf hatte man umso mehr Wetterglück. An allen drei Tagen konnte geflogen werden, wenngleich die schlappe Thermik nur Strecken von 26 bis 44 Kilometer zuließ.

Neben Windenschlepp wurde auch versucht, die Thermik mit Motorhilfe zu erreichen. Zunächst mit einem vereinseigenen Minimum-System, ab 1989 mit einem eigenen Ultraleicht-Flugzeug (Trike). Leider war der Motor der Maschine der Belastung aber nicht gewachsen. Die nächsten vier Jahre wurde dann mit einem geliehenen, zuverlässigen UL geschleppt. 1997 konnte dann endlich eine geeignete Maschine gekauft werden.

Ende der 90er Jahre sorgte der technische Fortschritt für einen weiteren Leistungssprung bei den Drachen: Nachdem bei dem turmlosen flexiblen Drachen keine wesentliche Verbesserung mehr möglich schien, tauchten die ersten starren, klappengesteuerten Drachen am Markt auf. Trotz höherem Gewicht und Kosten haben sich viele unserer Streckenflieger diese Geräte zugelegt. Die bessere Leistung reduziert das „Absaufrisiko“ doch erheblich.

Auch die Leistung der Gleitschirme hat sich stetig verbessert. So zeigen an guten Flugtagen oft unsere Gleitschirmflieger den Drachen, wo der Bart steht.

Satzung

Unsere Satzung findet sich unter folgendem Link: Satzung